Das vierte Adventswochenende liegt hinter uns — und somit das letzte Wochenende vor dem hier schon sehr herbeigesehnten Weihnachtsfest. Und so haben wir uns ganz vorfreudig ein paar Vorweihnachtstraditionen gewidmet. Warmer Apfelpunsch auf dem Weihnachtsmarkt, die vierte Kerze am Adventskranz anzünden, den Stollen anschneiden und vom Lebkuchenhaus naschen — viel Spaß bei unseren Bildern dazu!
Samstag
Die Welt ist noch dunkel. Aus mir nicht ganz nachvollziehbaren Gründen ist Herr Piefke bereits nicht nur wach, sondern trägt auch seine Laufschuhe. Mit Benutzabsicht.
Ein gemütliches Frühstück läutet das zweite Adventswochenende ein. So gemütlich es denn sein kann, wenn das eine Kind gerade entdeckt, dass es nun auch aus seinem Stuhl direkt auf den Tisch klettern kann und das andere Wut verarbeiten muss, weil heute einfach keine Socken richtig passen wollen. Wir versuchen dennoch das Beste draus zu machen — aus diesem Alltag mit Kindern 🙂 Und machen uns nach einem augenrollend ausgetauschten Blick bewusst, wie gut wir es haben, dass wir gemeinsam frühstücken können. Und dass wir nicht nur etwas zu essen und zu trinken haben, sondern auch noch auswählen können, was wir am liebsten mögen. Dafür sind wir einfach dankbar!
Ein Traum in rosa! Am Vormittag packen Motte und ich ein Geschenk für ihre Freundin ein, die heute Geburtstag hat. Da die Tochter aufgrund einer anderen Verabredung heute Nachmittag nicht bei der Kindergeburtstagsfeier dabei sein kann und möchte, besuchen wir die Freundin kurzerhand vormittags. Denn einmal gratulieren und dem Geburtstagskind mit einem Geschenk eine Freude machen möchte Motte dennoch.
Ein kleiner Spaziergang tut uns allen gut!
Nach einer kleinen Mittagspause zu Hause machen die Töchter und ich uns auf den Weg zu einem Weihnachtsmarkt, der auf einem Reiterhof in der Nähe stattfindet. Herr Piefke ist fleißig und sitzt derweil am Schreibtisch.
Ein wahnsinnig liebevoll und auch stilvoll gestalteter Markt! In der großen Reithalle begrüßt uns der leuchtende »Baum der Gäste«, auf dem bereits einige Eindrücke verewigt sind. Schon im Vorfeld hat mich der Charity Grundgedanke des Weihnachtsmarktes angesprochen, denn alle Einnahmen werden für den regionalen Verein »Hilfe für das schwerkranke Kind e.V.« gespendet. Diese Aktion ist an sich schon toll und unterstützenswert! Und zudem wurde viel für die Kinder angeboten. Das trug sehr zu der wenig kommerzialisierten Atmosphäre bei, wie man sie leider bei vielen anderen Märkten erlebt. Ein Karussell beispielsweise, bei dem man um noch eine und noch eine überteuerte Fahrt diskutieren muss, suchte man vergebens.
Stattdessen gab es für Kinder eine ganze Reihe an Angeboten, die Dank mehrerer Sponsoren für alle Kinder kostenfrei waren. So konnten alle Kinder — unabhängig vom elterlichen Geldbeutel — im Eis angeln. Wer nicht die Angelrute schwingen wollte, der konnte in der Weihnachtsbäckerei Lebkuchenmännchen verzieren, auf Ponys reiten, sich schminken lassen...
... oder klettern und spielen in einer Eislandschaft.
Etwas laut war es nach einer Weile in der großen Reithalle, in der die Buden für Speis und Trank, Selbstgemachtes und die Aktionen für Kinder aufgebaut waren. Da tat es gut, zwischendurch über den Reiterhof zu schlendern. Auch einige Pferde sagen »Hallo« und schauen sich den Trubel der Besucher an. Und freuen sich vermutlich auf einen ruhigen Tag morgen.
Motte und Mine sind sehr interessiert an den eindrucksvoll schönen und großen Tieren. Immer wieder müssen wir Pferde gucken gehen. Beide halten aber einen gebührenden Abstand, was ich auch eigentlich gut finde. Wir kennen ja die Pferde nicht, genauso, wie sie uns nicht kennen.
Auf der Weihnachtsbühne gab es abends für alle größeren Musikfans noch ein »Punschkonzert« mit Liveband. Schade, das hätte ich mir auch gerne angesehen! Aber da sind wir schon längst wieder zu Hause.
Und da wir erst kurz vorm Abendessen wieder zu Hause eintrudeln, gibt es das heute in der schnell und bei allen beliebt Variante: Fischstäbchen, Kartoffelpüree mit fertigem Spinatbrei.
Liebt auch Mine!
Sonntag
Ein schöner vierter Adventssonntag liegt vor uns. Zum Frühstück zünden wir nun alle Kerzen am Adentskranz an.
Der Soundtrack zu unserem Vormittag!
Endlich ist es soweit! Seit Beginn der Adventszeit verbreitet unser Knusperhäuschen hier den leckersten Lebkuchenduft und wir mussten uns alle sehr beherrschen, es noch nicht anzuknabbern. Heute darf geplündert werden. Ihr seht hier das Vorher-Bild 🙂
Heute ist irgendwie Weihnachts-Gebäcktag bei uns. Da unsere selbstgebackenen Plätzchen alle schon aufgegessen sind, backen Motte und ich nochmal Neue. Denn Weihnachtskaffee ganz ohne Selbstgebackenes ist ja auch nur halb so schön. Dieses Mal gibt es meine Lieblingspläzchen — »Schwarz-Weiß-Schneckchen«. Die Tochter findet nicht so gut, dass man nicht ausstechen darf. Aber beim Einpinseln und dann Kekse mit dem großen Messer in Scheiben schneiden ist sie dann doch gerne dabei.
Nachmittags kommen meine lieben Schwiegereltern zum Adventskaffee vorbei.
Bei der Tochter kommen die Kekse besonders gut an!
Und wir schneiden den Stollen an. Ich bin ganz gespannt, wie er schmeckt, denn ich habe mich dieses Jahr das erste Mal daran gewagt, einen Stollen zu backen. Er schmeckt uns auch echt gut. Nur am Rand ist er doch etwas trocken geworden. Hat jemand von euch Erfahrung im Lagern von Stollen? Für saftige Tipps bin ich sehr dankbar!
Der Nachmittag ist für uns alle entspannt — die Töchter lieben es, mit Oma und Opa zu spielen und zu toben und wir Eltern können beide ein bisschen was von unserer langen To-Do-Liste erledigen.
Und dann ist auch schon Abend! Wir backen einen großen Berg Pfannkuchen — in herzhaft mit Speckstippe oder in süß mit Zimt und Apfel-Bananenmus. Für jeden Geschmack das Richtige.
Ich hoffe, ihr hattet auch ein schönes Adventswochenende und wünsche euch eine enstpannte und immer mal wieder besinnliche Vorweihnachtswoche!
Eure Katja
Mehr Wochenenden in Bildern findet ihr wie immer bei Geborgen Wachsen!