Ein recht ruhiges und für uns Eltern arbeitsreiches Wochenende liegt hinter uns. Und dennoch gefühlt mit ganz viel Zeit — Zeit für Sonnenstrahlen, Zeit fürs Hüpfen, Zeit für Erledigungen und Zeit zum Einhorn spielen.
Denn nachdem mich kurz vorm Wochenende ein Milchstau mit Fieber aus der Bahn geworfen hat und der liebe Herr Piefke dadurch viel schöne Zeit mit unseren Kindern verbracht hat, wollten nun am Wochenende ein paar Dinge nachgeholt und erledigt werden.
Samstag
Der Samstag beginnt netterweise nicht ganz so früh. Am Freitag Abend hat die Freiwillige Feuerwehr bei uns im Ort einen Laternenumzug veranstaltet. Da sind Mann und große Tochter gerne mitgelaufen. Motte genoss es, im Dunkeln noch so lange draußen zu sein — und besonders das schöne Beisammensein mit ihren Freunden nach dem Laterne laufen. Ein oder zwei Grillwürstchen später ging es dann auch für die beiden nach Hause und für die Tochter ins Bett.
Und so startete der Samstag Morgen ganz gemütlich. Im Schlafanzug wird scheinbar der neue Puppenstuhl eingeweiht. Eigentlich hatten der Mann und ich den schönen Blumenübertopf gerade geschenkt bekommen. Aber wir teilen ja gerne 🙂
Am Vormittag mache ich mich mit den Kindern auf zur Bücherei und wir haben noch ein paar Besorgungen auf dem Zettel. So hat der Mann sturmfreie Bude und kann in Ruhe arbeiten.
Zu Fuß und bei herrlichem Herbstwetter geht es weiter und zusammen mit beiden Kindern kann ich tatsächlich alles, was ich vorhabe, erledigen — und das sogar ganz entspannt.
Dieses Bild ist typisch für Motte. Wenn sie sich bewegt, dann stets hüpfend, springend oder laufend.
Zwischendrin gönnen wir uns eine Pause. Und Zitronenkuchen! Haben wir uns so was von verdient.
Gut gestärkt wird gleich der nächste »Stadtspielplatz« gefunden. Ich finde es ist immer wieder eine bewundernswerte Fähigkeit der Kinder, so ziemlich überall eine Bewegungsmöglichkeit zu entdecken.
Beim Einkaufen I: Noch himmelt das große Kind Zahnbürsten an. Das ist schön. Ich möchte allerdings stark anzweifeln, ob man sich mit diesen Zahnbüsten überhaupt die Zähne putzen kann?!
Beim Einkaufen II: Nun sind wir langsam alle etwas geschafft. Beide Kinder machen Pause im Einkaufswagen. Und wohin packe ich nun unsere Einkäufe??
Nachmittags macht der Papa mit den Töchtern noch einen kleinen Ausflug zum Spielplatz.
Ich nutze die Zeit, um mich selbst ein bisschen auszuruhen und mache mich dann an das Halloweenkostüm für die große Tochter. Dieses Jahr verbringen wir den Tag mit einem Freund von Motte. Somit wird der Halloween-Brauch für uns als Familie das erste Mal präsent sein. Ein wenig skeptisch bin ich ja, welchen Sinn und welche Botschaft wir den Kindern da vermitteln. Für mich fehlt da der Geben-Gedanke, wenn man sich einen Ausgleich von Geben-und-Nehmen vorstellt. Von Haustür zu Haustür zu ziehen und ein Naschi zu bekommen — und was gibt man im Gegenzug dafür? Vielleicht mache ich mir da zu viele Gedanken...?
Wie handhabt ihr das und wie gestaltet ihr den Brauch mit euren Kindern?
Am Abend kocht der Lieblingsmann für uns — Saltimbocca. Ein wahres Spring-in-den-Mund! Sehr lecker!
Sonntag
Die Kinder haben sich auf die Zeitumstellung gut vorbereitet — und sind am Samstag spät eingeschlafen. So ist uns heute morgen trotz Uhrzurückdrehens eine normale Aufstehzeit vergönnt.
Nach dem Frühstück trägt bzw. geleitet der Papa Klein- bzw. Großkind nach draußen. Ein längerer Ausflug zum Spielplatz ist geplant.
Über Hindernisse Klettern ist gerade das Beste!
Zwischendurch gibt es Picknick. Motte ist die großartigste Proviant-Packerin! Sie sucht mittlerweile selbst verschiedene Dosen zusammen und füllt sie mit Nüssen, kleinen Broten, Joghurt oder Obst.
Während die drei unterwegs sind habe ich Zeit, um ein paar Dinge zu erledigen und mich mit dem Blog zu beschäftigen.
So sehr wir alle die gemeinsam verbrachte Zeit genießen, manchmal ist es hilfreich, sich gegenseitig ein paar Stunden konzentrierte und ununterbrochene Zeit zu ermöglichen. Meiner Erfahrung nach schaffe ich in dieser kurzen Zeitspanne viel mehr als »nebenher« im Familientrubel und bin dann hinterher meist zufriedener. Auch für die Kinder ist es schöner, wenn ich dann »ganz« dabei bin, und nicht nur mit halbem Ohr zuhören kann.
Nachmittags werde ich von Motte zum Einhornspielen eingeladen. Hier ist unser Futter zu sehen. Selbst zubereitet, versteht sich.
Währenddessen holt Herr Piefke todesmutig die tut-tut-Flitzer mit Mine zusammen hervor. Die blinken. Und spielen Musik. Zum Glück noch nicht alle auf einmal. Sobald Mine selbständig den Ein-Schalter betätigen kann — das wird der Tag sein, an dem sie auf dem Dachboden verschwinden müssen ?
So verfliegt der Nachmittag — und etwas Aufräumen und Hausarbeit später ist es bereits Zeit fürs Abendessen.
Ich hoffe, ihr hattet auch ein schönes Wochenende und wünsche einen entspannten Start in eine neue Woche!
Eure Katja
Mehr Wochenenden in Bildern gibt es bei Susanne Mierau.
Oh wie schön, bei uns findet der Laternenumzug erst nächste Woche statt, so richtig toll mit Fackeln, St. Martin und Pferd. Halloween aber fiel bei uns dieses mal total aus. Ich mag es auch nicht, wenn die Kinder bei den Nachbarn klingeln... Aber klar, bei befreundeten Familien würde ich das evtl. machen. Bin aber froh, dass ich dieses Jahr noch drumrum gekommen bin.
Das klingt ja nach einem sehr stimmungsvollen Laternenumzug! Viel Spaß wünsche ich euch schon mal 🙂
Wir haben den Halloween Abend übrigens gut überstanden — und da die Kinder sozusagen als Dankeschön einen kleinen Vers »gegeben« haben, konnte ich mich auch arrangieren!
Liebe Grüße
Katja